1. |
Photosynthese
03:21
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verschwommen zwischen all den tausend blicken
der himmel macht viel zu viel licht
wir brauchen uns nicht zu verstecken
die finden uns sowieso nicht
menschen werfen lange schatten
streifen am horizont
wir sitzen still und warten
bis die dunkelheit kommt
ich will verschwunden sein
nimm mich mit
im nebelgrau erwachen
wir trinken morgentau
wir essen gras und erde
und schauen zum himmel rauf
wir bleiben im boden stecken
lassen unsere äste wachsen
hier will ich für immer sein
mir nie wieder gedanken machen
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2. |
Reptil
02:28
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dein panzer hält dich auf
ich schlüpf in meine schlangenhaut
ich trag ein lächeln unter meinen gelben augen
ich bin ein reptil, ich bin ein vampir
und dann schleich ich mich zu dir an
ich flüster dir zu, du glaubst mir alles
ich seh so gut aus, mein neues telefon
und wie ich lache, und wie ich rede
ich trag ein lächeln, ich dufte nach geld
du steigst in mein auto, das gift schon im blut
die schlange streckt sich, die schlange beißt zu
ich bin ein reptil, ich bin ein vampir
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3. |
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große tage stehen an
es erklingt applaus
in dem seine worte untergehen
ein stück noch bis zum gipfel
und ohne sauerstoffmaske
wir müssen unbedingt zusammen stehen
und die menge jubelt
er winkt uns zu
der präsident schüttelt ihm die hand
tausend kameras versprechen
die welt wird morgen besser
was danach passiert ist schwerkraft
große tage sind gekommen
ein schwarzer anzug
taucht hinter spiegelscheiben auf
wir sehen fotografen
wir sehen den mann der stunde
der mit trübem blick auf das geschehen schaut
sein gesicht in falten
kraftlos ist seine stimme
er wählt seine worte mit bedacht
irgendjemand hat gesagt
die welt wird morgen besser
was danach passiert ist schwerkraft
wohin soll er fallen
wenn er nicht mehr steigen kann
wohin soll er fallen
wohin soll er
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4. |
Nebel
05:25
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ich stehe im nebel, weiß nicht mehr wohin
ich stehe im nebel und verschwinde
ich sitz zu hause, frag mich wo du bist
ich sitz zu hause und vermisse dich
ich stehe im nebel, weiß nicht mehr warum
er umhüllt mich und bringt mich um
ich sitz zu hause, warte auf dich
ich bin alleine und vermisse dich
du gingst in den nebel, hast etwas gesucht
das du vermisst hast, doch wusstest nicht mehr was
ich ging in den nebel, hab nichts gefunden
verlor die orientierung und bin verschwunden
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5. |
Maschinenleben
04:16
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kann mich nicht bewegen ohne maschine
kann mich nicht ernähren ohne maschine
kann nicht mehr denken ohne maschine
kann nicht mehr leben ohne maschine
maschinen an
menschen aus
maschinen leben
menschen sterben aus
leben mit maschinen
abhängig von maschinen
maschinen leben
menschen nicht mehr
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6. |
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ich hab gewartet auf die nacht
dass sie mich wieder mit sich nimmt
ich hab gewartet auf die nacht
die so sehnsüchtig nach mir singt
und sie kommt näher
mit jeder sekunde die verstreicht
und ich bin durstig nach den süßen gerüchen
nach schönen augen in die ich mich flüchte
und ich bin süchtig nach nichts bestimmtem
nach schall und rauch, ich will mich vergiften
ich hab gewartet auf die nacht
dass sie mich schluckt
mich in sich taumeln lässt und wieder ausspuckt
ich hab gewartet auf die nacht
die sich mich einverleibt
und mir die straßen zeigt in ihrer dunkelheit
und sie kommt näher
mit jeder sekunde die verstreicht
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7. |
Nodays
03:53
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an manchen tagen habe ich schon nach dem aufstehen keine kraft mehr
an manchen tagen schleppe ich mich irgendwo hin und vergesse unterwegs wieso
menschen, sogar die die ich mag, gehen unbeachtet an mir vorbei
irgendwann taumel ich kopfleer nach hause und weiß auch dort nicht mehr, was das eigentlich alles soll
an manchen tagen fühl ich nichts
an manchen tagen bin ich leer
an manchen tagen leb ich nicht
an manchen tagen fühle ich mich tot
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8. |
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zukunft formen
und nicht erleben
zukunft ertragen
und nicht mitreden
no zukunft
keine future
wissenschaft schafft kein wissen
fortschritt ist eine illusion
grundprobleme bleiben bestehen
fehler werden sich wiederholen
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Durch Null Freiberg, Germany
Hallo Welt.
Seit unser Sänger uns verlassen hat, weil wir immer die teure Kaffeesahne gekauft haben, fristen wir
unser Dasein als trostloses Trio.
Wir haben keinerlei Ambitionen mehr.
Wir erwarten nichts von euch, also erwartet nichts von uns.
Wir sind die traurigsten Punks, aber die glücklichsten Gruftis.
Live:
27.4. Leipzig Hxmx
Booking-Anfragen gerne über Bandcamp.
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